Klein Siegfried hat Geburtstag – damit beginnt der dritte Teil des „Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Valentin Schwarz bei den Bayreuther Festspielen 2022. Eine Girlande in Mimes miefiger Höhle wünscht fröhlich „Happy Birthday“. Zum Schein. Empathie oder gar Liebe sind Fremdworte: Ein Kind mit – in diesem Fall – unklarem Vater, toter Mutter und berechnend-hinterhältigem Ersatzpapi, wird kein Held, sondern ein undankbares Balg.
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TAFF-Festspielnacht: Ausschließlich Wagner am Goldbergsee
Nur Wagner auf dem Programm und nur Profis der Bayreuther Festspiele auf der Bühne: Das ist die TAFF-Festspielnacht am Goldbergsee. Am 9. August 2022 findet dieses einzigartige Wagner-Open-Air-Konzert am Goldbergsee (Marktschorgast) statt.
Im Rausch der Gefühle – Tristan und Isolde
Mit großem Jubel und quasi ohne Buhs wurden die Bayreuther Festspiele traditionell am 25. Juli mit einer Neuproduktion von „Tristan und Isolde“ eröffnet. Als wäre das Publikum einfach froh, wieder in einem vollbesetzten Zuschauerraum sitzen zu dürfen und entsprechend der 36 Grad draußen, drinnen ordentlich zu schwitzen – und Wagner zu hören. Riesiger Jubel am Ende für alle, die dieses Stück in so kurzer Zeit gestemmt haben, allen voran für Dirigent Markus Poschner. Der Erfolg war keinesfalls garantiert. Es hätte vieles schief gehen können.
Noch ein Tristan, eine zweite Dirigentin – und immer noch Corona
Sexismus und Frauenfeindlichkeit?
Die Bayreuther Festspiele machen es spannend. Ja, es gibt etwas zu sagen zur aktuellen Debatte, wird bei der Pressekonferenz am Samstag, zwei Tage vor der Premiere, betont. Aber erst zum Schluss. Denn diesmal steht die aktuelle Berichterstattung über einen rüden Umgangston und Sexismus bei den Festspielen im Mittelpunkt. Festspielleiterin Katharina Wagner betont schon eingangs vor der Presse, die online versammelt ist, sie sei „außerordentlich schockiert“ darüber.
Karten für die Bayreuther Festspiele ohne lange Wartezeit
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