Online-Shop Bayreuther Festspiele 2017

230 000 Platzwünsche für die Festspiele

Wäre das Leben doch ein Wunschkonzert: Dann hätten die Bayreuther Festspiele jetzt schon 230 000 Platzwünsche für 2017 erfüllt. So viele Bestellungen sind bis Mitte Oktober eingegangen, ist der Mitteilung von Peter Emmerich, Pressesprecher der Bayreuther Festspiele, zu entnehmen. Indes: Rein theoretisch stehen überhaupt nur knapp 60 000 Tickets zur Verfügung, nämlich knapp 2000 für exakt 30 Vorstellungen. Und auch da ist schon eine Menge weg. Die ersten 28 000 zum Verkauf stehenden Karten sind vergeben, nämlich an die Wagnerianer, die Online oder per Post ihren Bestellschein abgegeben hatten und zum Zuge kamen. Die nächsten Platzwünsche lassen sich am 12. Februar 2017 erfüllen: Dann öffnet um 14 Uhr das virtuelle Kartenbüro der Bayreuther Festspiele.

Erste Platzwünsche erfüllt

Wer ab 25. Juli 2017 einen Platz in den engen Reihen ergattert hat, hat die Mitteilung bereits in Händen oder erfährt’s in den nächsten Tagen. Die Bayreuther Festspiele haben mit dem Rechnungsversand begonnen, wie in dieser Woche mitgeteilt wurde. Heißt: Wer eine Rechnung hat, zahlt und ist 2017 dabei. Absagen werden schon seit Jahren nicht mehr verschickt. Es wären auch in diesem Jahr wieder tausende: Im ersten Schritt konnten 36 000 Karten vergeben werden, eigentlich nur 28 000, so Peter Emmerich, Pressesprecher der Bayreuther Festspiele, denn der Ring mit seinen vier Vorstellungen, der 2017 letztmals in drei Zyklen gezeigt wird, wird nur als Gesamtpaket mit vier Vorstellungen verkauft und gilt als eine Karte. Wenn am 28. August 2017 der Vorhang nach der letzten „Götterdämmerung“ fällt, stehen Bayreuth übrigens zwei Ring-freie Jahre bevor. Die nächste Neuinszenierung kommt 2020.

Es wird ja immer wieder geunkt, dass es freie Plätze gibt im Festspielhaus. Das „Postfaktische“ gilt auch hier, da mag Geschäftsführer Holger von Berg noch so oft betonen, „wir sind ausverkauft“, wie er das am Ende der Festspielsaison am 28. August 2016 sagte. Umso erfreuter fällt jetzt die erste Anfrage-Bilanz 2017 aus: „Nach wie vor sind die Bayreuther Festspiele glücklich über die hohe Kartennachfrage, die schon bei den schriftlichen und Online-Bestellungen das Angebot bei weitem übersteigt“, betont Pressesprecher Emmerich. Die Bestellungen seien aus 70 Ländern eingegangen.

Festspielkarten online im Februar

Die Vergabe für die Karten der Bayreuther Festspiele ist seit einigen Jahren zweigeteilt. Es kann wie seit Urzeiten per Postformular bestellt oder im Internet der Bestellbogen ausgefüllt werden. Im Februar öffnet dann der Online-Shop, in dem die restlichen Tickets für sämtliche Vorstellungen zu haben sind.

Seit 2015 werden Karten für das komplette Festspiel-Angebot zum Sofortverkauf im Internet angeboten. Anfangs kam die Hälfte der verfügbaren Karten in den Online-Handel. Das waren knapp 60 000 abzüglich der Kontingente. Die Kontingente seien, betont Peter Emmerich „festgelegt und genehmigt“ und gehen unter anderem an die Stadt Bayreuth, die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V., die internationalen Richard-Wagner-Verbände und die Richard-Wagner-Stipendienstiftung.

Schon letztes Jahr schrumpfte die Zahl der Karten, die noch im Online-Shop angeklickt und sofort gekauft werden konnten. Von zunächst 16 000 auf rund 11 000 im Festspieljahr 2016. In dieser Größenordnung dürfte sich der Vorrat auch 2017 bewegen, rechnet man die jetzt vergebenen 36 000 Plätze, die Kontingente, die übrigens verkauft, nicht verschenkt werden, ab, bleiben rund 10 000.

„Meistersinger“ sind teurer

Die Anzahl könnte wieder steigen, wenn Ticket-Rechnungen, die dieser Tage von Bayreuth aus in die Welt verschickt wurden, nicht fristgerecht bezahlt werden. „Da die Reihe der Kartensuchenden und Wartenden sehr lang ist, bitten die Bayreuther Festspiele um Verständnis, dass die angebotenen Karten ohne nochmalige Zahlungserinnerung anderweitig vergeben werden, falls bis zum Fälligkeitsdatum kein Zahlungseingang auf einem unserer Konten festgestellt werden kann“, heißt es. Ab Mitte April werden die jetzt vergebenen Karten verschickt.

Die Kartenpreise bleiben mit einer Ausnahme gleich: Wer die Premiere „Die Meistersinger von Nürnberg“ am 25. Juli sehen will – und eine Karte dafür ergattert, zahlt zwischen 13 und 400 Euro; die weiteren Meistersinger-Vorstellungen im Premierenjahr 2017 kosten noch zwischen 12 und 368 Euro. Die Preise für die anderen Aufführungen — Tristan & Isolde; Parsifal und Ring — bleiben bei zwischen 10 und 320 Euro.

Wer im ersten Vergabeverfahren nicht zum Zug kam, kann sich in die Warteschlange des virtuellen Kartenbüros der Bayreuther Festspiele stellen. Der Online-Shop öffnet am 12. Februar 2017 um 14 Uhr (MEZ).

Mehr: www.bayreuther-festspiele.de

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