Neue Aufgaben für Günther Groissböck bei den Bayreuther Festspielen: Er kommt 2017 als Veit Pogner im Premierenstück „Die Meistersinger von Nürnberg“ in der Regie von Barrie Kosky zurück. 2018 und 2019 wird er dann die Nachfolge von Georg Zeppenfeld als Gurnemanz in der aktuellen Produktion des „Parsifal“ (Regie: Uwe Eric Laufenberg) übernehmen. Und: Günther Groissböck wird der Wotan im Ring des Nibelungen 2020. „Das wird der Knaller“, freut sich der Sänger im Interview mit festspieleblog.de auf das Debüt, das er in vier Jahren bei den Bayreuther Festspielen geben wird: „Es ist ein Monsterteil. Aber ich freu mich drauf“, sagt der Bass, der nächsten Monat seinen 40. Geburtstag feiert, heute (21. August) exklusiv im Interview (Das Beitragsbild zeigt Groissböck als Fasolt in „Rheingold“. © Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele). Hier geht es zum vollständigen Interview mit Günther Groissböck.
Wotan-Vorsingen schon 2015
Groissböck war bereits im Vorjahr beim Vorsingen in Bayreuth. Für Wotan habe es auch Anfragen anderer Häuser gegeben. Doch er hat sich für das Debüt in Bayreuth entschlossen: „Ich denke, ich bin dann in einem richtigen Alter dafür.“ Geübt wird die umfangreiche Partie, die sich über drei Stücke (Rheingold, Walküre, Siegfried) erstreckt, übrigens bei langen Autofahrten, wie Günther Groissböck erzählt.
Jetzt, wo die Bayreuther Festspiele 2016 auf die Zielgerade gehen (Ende ist am kommenden Sonntag), konnte Groissböck über seine kommenden Engagements bei den Bayreuther Festspielen reden.
„Ein Sommer ohne Bayreuth, da fehlt was“
Günther Groissböck debütierte 2011 als Landgraf Hermann in Tannhäuser und war auch 2012 und 2013 in dieser Rolle in Bayreuth zu erleben. Im Premierenjahr 2013 des Ring kam dann die Partie des Riesen Fasolt (Rheingold) dazu. In dieser Rolle kehrte Groissböck 2016 als Einspringer zurück. Es war nur ein kurzer Auftritt: „Besser kurz als gar nicht. Ich muss ehrlich sagen, so ein Sommer ohne Bayreuth, da fehlt was“, sagt er im Interview. In absehbarer Zukunft wird der Österreicher aber keinen Sommer mehr ohne Bayreuther Festspielspiele erleben müssen.