Klaus Florian Vogt beim TAFF-Künstlergespräch im Bayreuther Festspielhaus. © R. Ehm-Klier/festspieleblog.de

Vogt: Als nächstes Tannhäuser

Klaus Florian Vogt beim TAFF-Künstlergespräch im Bayreuther Festspielhaus. © R. Ehm-Klier/festspieleblog.de
Nahbarer Star: Nach dem TAFF-Künstlergespräch gibt Klaus Florian Vogt bereitwillig Autogramme. © R. Ehm-Klier/festspieleblog.de

Startenor Klaus Florian geht einen Schritt weiter: Beim TAFF-Künstlergespräch, das in der Silverlounge des Festspielhauses Bayreuth stattfand, sagte der gefeierte „Lohengrin“, er arbeite derzeit an „Tannhäuser“. Wo und wann er in dieser Partie allerdings debütieren wird, das ließ er sich nicht entlocken. Fest steht nur: nicht bei den Bayreuther Festspielen. Denn hier ist die nächste Neuproduktion von Tannhäuser erst 2019 geplant. Vogt verriet so viel im Künstlergespräch: „Es wird früher sein.“

Debüt nicht in Bayreuth

Dabei ist Klaus Florian Vogt in absehbarer Zukunft mehr als ausgebucht: In der Staatsoper unter den Linden gibt er im Oktober seine weitere Paraderolle, „Walther von Solzing“ in den Meistersingern, es folgen 2015 noch Siegmund an der Bayerischen Staatsoper und Lohengrin in Amsterdam.

Parsifal nur im Premierenjahr

Umfangreich ist der Terminplan von Klaus Florian Vogt auch 2016: Florestan in Wien, Lohengrin an der Deutschen Oper Berlin, „der Prinz“ in Rusalka in Wien, Lohengrin in München, anschließend Erik im Holländer, beides an der Bayerischen Staatsoper, den Schwanenritter gibt Vogt auch bei den Opernfestspielen 2016 in München und zuvor in Tokio, bevor er 2016 am 25. Juli Premiere bei den Bayreuther Festspielen feiert: als Parsifal. Hier ist er jedoch nur im Premierenjahr in dieser Partie zu erleben. 2017 gibt er an den Österreicher Andreas Schager ab und wird wieder „Walther von Stolzing“  in „Die Meistersinger von Nürnberg“ bei den Bayreuther Festspielen. In dieser Rolle, in der er in Bayreuth debütierte, fühlt er sich nach wie vor sehr wohl.

Geplant war 2016 auch ein Debüt als der Don José in Carmen, den Vogt in Berlin geben wollte. Es hat dann doch nicht geklappt. Warum, das erklärte er im Künstlergespräch kurz und knapp — die Partie habe ihm doch nicht gelegen, darum sagte er ab.

Zwei Auswärts-Konzerte

Weil in diesem Jahr zwischen den „Lohengrin“-Auftritten viel Zeit war, sang Klaus Florian Vogt zwischendurch auswärts: Im Recital beim Festival Castell de Peralada sowie bei einem Konzert des Festivals Tanglewood unter Andris Nelsons. Zu früheren Zeiten galten andere Auftritte während der Festspielsaison in Bayreuth als „No-Go“. Die Zeiten haben sich geändert, lächelt Vogt: „Das wird mittlerweile hier auch lockerer gesehen.“


 

Der neue „Parsifal“ hätte übrigens überhaupt keine Angst gehabt, mit „Skandal-Regisseur“ Jonathan Meese zusammenzuarbeiten. Im Gegenteil, wie er zu Beginn der Bayreuther Festspiele im Interview mit festspieleblog.de verriet. Hier geht’s zum Interview.

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